H I S T O R I E

Das Dorf

Die Schule an der Waldlehne kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, die mit der Entwicklung des Stadtteils eng verknüpft ist. Margarethe Krupp, die Namensgeberin der Margarethenhöhe, unterzeichnete 1906 eine Stiftungsurkunde für 50 Hektar Bauland. Nach Ideen des Architekten Georg Metzendorf entstanden hier Ein- und Zweifamilienhäuser, später auch dreigeschossige Reihenhäuser, die sich um einen von Geschäften gesäumten Marktplatz gruppierten. So entstand eine kleine Stadt, die heute unter Denkmalschutz steht. In den 60er Jahren entstanden unter dem Namen „Margarethenhöhe II“ Häuser und Hochhäuser jenseits der Lührmannstraße – die so genannte „Neue Margarethenhöhe“. Die Wohnstraßen rund um den Marktplatz bezeichnen die Anwohner als „Alte Margarethenhöhe“.

www.die-bürgerschaft-margarethenhöhe.de
www.margarethe-krupp-stiftung.de

© Ruhr Museum

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Die Schule

Schon 1914 gab es Pläne für den Bau einer Volksschule an der Waldlehne, die aber erst am 1928 fertiggestellt wurde. Bei ihrer Einweihung galt die Schule immerhin als „schönste Schule Essens“. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zweimal von Bomben getroffen – eine schlug in die Südwand ein, die andere in den Mittelbau. Doch von 1949 bis 1953 wurde die Schule wieder aufgebaut.

Damals wurde hier übrigens noch streng nach Konfessionen getrennt: Im linken Flügel lernten die katholischen Kinder, im rechten die evangelischen. Erst 1967 wurde aus dem evangelischen Teil eine Gemeinschaftsschule, ein Jahr später wurden die Klassen fünf bis neun ausgegliedert – ab sofort war die Schule an der Waldlehne eine Grundschule. 1972 wurde dann auch der katholische Teil in die neue städtische Grundschule integriert.

Da die Schule an der Waldlehne bis heute die einzige im Stadtteil ist, sind schon Generationen hier zur Schule gegangen. Viele Eltern, oft auch Großeltern, haben hier einst ihre Schullaufbahn begonnen und fühlen sich mit „ihrer“ Schule eng verbunden und zeigen das mit großem Engagement. Doch auch neu Zugezogene und Familien aus den Nachbarstadtteilen fühlen sich an unserer Schule schnell heimisch und schätzen die familiäre und doch offene und moderne Lernatmosphäre sowie die netten Kontakte unter Eltern und Kindern, die hier besonders schnell entstehen.